Gebetswoche für die Einheit der Christen 2022
23.01.2022 um 11.00 Uhr in der Liebfrauen-Kirche
In diesem Jahr können wir den ökumenischen Gottesdienst für die Einheit der Christen, wenn auch eingeschränkt (3G mit Nachweispflicht) in Präsenz feiern
Wir haben seinen Stern im Osten gesehen und sind gekommen, ihn anzubeten (Mt 2,2)
Unter diesem Motto, das die Christen des Nahen Ostens ausgewählt haben, wollen wir den Gottesdienst für die Einheit der Christen in diesem Jahr nicht, wie gewohnt, am Dienstag der Gebetswoche, sondern an einem Sonntag feiern.
Der Grund ist die am 30.01.2011 unterzeichnete Ökumenische Partnerschaftsvereinbarung. Da wir im letzten Jahr das 10jährige Jubiläum pandemiebedingt nicht feiern konnten, und auch in diesem Jahr keine Feier stattfinden kann, wollen wir wenigstens in diesem Gottesdienst mit daran erinnern
Zum Motto der Gebetswoche
Für die Gebetswoche 2022 wählten die Christen des Nahen Ostens das Thema des Sterns, der im Osten aufgeht. Dies hat mehrere Gründe. Die Christen im Westen feiern Weihnachten, aber das ältere und für viele Christen des Ostens wichtigste Fest ist das Fest der Erscheinung des Herrn, an dem Gottes Heil den Völkern in Bethlehem und am Jordan offenbart wird. Diese Konzentration auf die Theophanie (die Erscheinung des Herrn) ist in einem gewissen Sinne ein Schatz, den die Christen des Nahen Ostens mit ihren Brüdern und Schwestern auf der ganzen Welt teilen können.
Die Christen im Nahen Osten stellen diese Materialien für die Gebetswoche für die Einheit der Christen in dem Bewusstsein zur Verfügung, dass viele ihrer Mühen und Probleme auch in anderen Teilen der Welt erfahren werden und dass die Welt sich nach einem Licht sehnt, das auf den Weg zum Erlöser, der alle Finsternis überwinden kann, führt. Die globale COVID-19-Pandemie hat eine Wirtschaftskrise ausgelöst, und es scheitern diejenigen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Strukturen, die dem Schutz der Schwächsten und am meisten Verletzlichen dienen sollten. Das macht uns nachdrücklich bewusst, dass die Welt ein Licht braucht, das in der Finsternis leuchtet. Der Stern, der vor zweitausend Jahren im Osten, im Nahen Osten, erschien, ruft uns noch immer zur Krippe, an den Ort, an dem Christus geboren wird. Er führt uns dorthin, wo der Geist Gottes lebendig ist und wirkt, in dem wir getauft sind und der unsere Herzen verwandelt.