1960 - 1969: Unterschied zwischen den Versionen
Aus StStephanus
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*Die gründliche Renovierung der Barockorgel wird von der Firma Orgelbau Stegerhoff aus Paderborn mit finanzieller Unterstützung des Denkmalamtes vorgenommen. Dabei wird das Werk auf 19 Register erweitert. l. Dreikönige und den Engel | *Die gründliche Renovierung der Barockorgel wird von der Firma Orgelbau Stegerhoff aus Paderborn mit finanzieller Unterstützung des Denkmalamtes vorgenommen. Dabei wird das Werk auf 19 Register erweitert. l. Dreikönige und den Engel | ||
Im Spieltisch wird eine lat. Urkunde aus dem Jahre 1859 gefunden: | Im Spieltisch wird eine lat. Urkunde aus dem Jahre 1859 gefunden: | ||
− | "''Diese Orgel ist zum ersten Mal ungefähr im Jahre 1700 aufgestellt worden. Nachdem sie im Jahre 1858 als baufällig und zu klein befunden worden war, ist sie erneuert und erweitert worden. Außer den Holzteilen und dem Metall der alten Orgel, welches noch geeignet und brauchbar war, ist alles neu. Das Geld (500 Taler) gab der Patron der Kirche, der erlauchte und edle Herr Franz Josef Michael Freiherr von Lilien, der Besitzer des Hauses Opherdicke, der die Zierde des Hauses Gottes liebte. Erbauer dieser Orgel war der Dortmunder Orgelbaumeister Carl Herbst mit Unterstützung seines Gesellen Friedrich Fuchs. Pfarrer war ich, der unten unterzeichnet hat, Lehrer und Organist aber war Antonius Runte aus Marsberg. | + | :"''Diese Orgel ist zum ersten Mal ungefähr im Jahre 1700 aufgestellt worden. Nachdem sie im Jahre 1858 als baufällig und zu klein befunden worden war, ist sie erneuert und erweitert worden. Außer den Holzteilen und dem Metall der alten Orgel, welches noch geeignet und brauchbar war, ist alles neu. Das Geld (500 Taler) gab der Patron der Kirche, der erlauchte und edle Herr Franz Josef Michael Freiherr von Lilien, der Besitzer des Hauses Opherdicke, der die Zierde des Hauses Gottes liebte. Erbauer dieser Orgel war der Dortmunder Orgelbaumeister Carl Herbst mit Unterstützung seines Gesellen Friedrich Fuchs. Pfarrer war ich, der unten unterzeichnet hat, Lehrer und Organist aber war Antonius Runte aus Marsberg. |
− | + | :''Gedenket unserer Seelen, wenn ihr auseinandernehmet, was wir erbaut haben.'' | |
+ | :''Eduard Klein aus Arnsberg.'' | ||
+ | :''Im Jahre des Herrn 1859, 18. Februar''" | ||
Bild: Blick auf die Orgel nach 1965 . | Bild: Blick auf die Orgel nach 1965 . |
Aktuelle Version vom 3. September 2007, 12:01 Uhr
1960
- Der Bildhauer Bernhard Hartmann aus Wiedenbrück fertigt 2 Tafeln mit den Namen der Gefallenen der beiden Kriege für die Seitenkapelle der Kirche.
- Umfangreiche Arbeiten sorgen für die Verschönerung des Friedhofs, der teilweise in einem verwilderten Zustand ist. Eine neue Abfallgrube für den Friedhof wird angelegt. Das kleine Eichenwäldchen an der Ostseite des Friedhofs wird von einigen Bewohnern seit vielen Jahren als Müllplatz genutzt. Der Wald wird gründlich gereinigt.
1961
- Im Haus Dorfstr. 41 (ehemalige Schule) werden umfangreiche Reparaturarbeiten vorgenommen.
- Der Boromäusverein erhält für die Buchausleihe 5 neue Schränke.
- Die Fugen des Kirchturms werden erneuert, der untere Teil des Kirchturms aus dem Jahre 1700 vom Putz entfernt, so dass die alten Steine wieder zu sehen sind.
1962
- Ostermontag begeht Pfarrer Willecke sein Silbernes Priesterjubiläum. Die Festpredigt hält Weihbischof Nordhues aus Paderborn, der wie Pfarrer Willecke gebürtig aus der Liebfrauengemeinde in Dortmund ist.
- Pater Beda wird am 22. Juli in Brasilien zum Priester geweiht. Nach 68 Jahren kommt damit wieder ein Priester aus Opherdicke. Der letzte war Wilhelm Keiter, geb. 1868, geweiht 1894, gest.1940.
Bild: Pater Beda mit Kindern
- Das alte Ölgemälde "Anbetung der Hl. Drei Könige" wird umfassend restauriert. Es hängt heute über dem Taufbecken in der Kirche. Da dieses Bild den Gründer der Opherdicker Kirche, Freiherrn von Fresendorf zeigt, ist dieses Bild auch ortsgeschichtlich interessant.
1963
- Pater Beda feiert am 26. Mai in der Stephanuskirche seine Heimatprimiz. Die Festpredigt hält sein ehemaliger Lehrer, Studienrat Hatting aus Unna. Nach der Dankandacht findet eine Gemeindefeier im Saal der Wirtschaft Bösken (Schlossstuben) statt. Pfr. Willeke schreibt in der Pfarrchronik: "Jetzt hat die Gemeinde wieder einen eigenen Priester, der aus der Gemeinde hervorgegangen ist."
- Die Weihnachtskrippe erhält weitere Figuren, u.a. die Hl. Dreikönige und den Engel.
- Pfarrer Koch stirbt in Iserlohn. Von 1948-1958 war er als Pfarrer in Opherdicke tätig.
1964
- Die gründliche Renovierung der Barockorgel wird von der Firma Orgelbau Stegerhoff aus Paderborn mit finanzieller Unterstützung des Denkmalamtes vorgenommen. Dabei wird das Werk auf 19 Register erweitert. l. Dreikönige und den Engel
Im Spieltisch wird eine lat. Urkunde aus dem Jahre 1859 gefunden:
- "Diese Orgel ist zum ersten Mal ungefähr im Jahre 1700 aufgestellt worden. Nachdem sie im Jahre 1858 als baufällig und zu klein befunden worden war, ist sie erneuert und erweitert worden. Außer den Holzteilen und dem Metall der alten Orgel, welches noch geeignet und brauchbar war, ist alles neu. Das Geld (500 Taler) gab der Patron der Kirche, der erlauchte und edle Herr Franz Josef Michael Freiherr von Lilien, der Besitzer des Hauses Opherdicke, der die Zierde des Hauses Gottes liebte. Erbauer dieser Orgel war der Dortmunder Orgelbaumeister Carl Herbst mit Unterstützung seines Gesellen Friedrich Fuchs. Pfarrer war ich, der unten unterzeichnet hat, Lehrer und Organist aber war Antonius Runte aus Marsberg.
- Gedenket unserer Seelen, wenn ihr auseinandernehmet, was wir erbaut haben.
- Eduard Klein aus Arnsberg.
- Im Jahre des Herrn 1859, 18. Februar"
Bild: Blick auf die Orgel nach 1965 .
1965
- Die Arbeiten an der Orgel gehen weiter, u.a. wird die Orgel in ihrem Originalfarbton von außen restauriert.
- Am 23. Mai wird die Orgel eingeweiht. Das erste Konzert hält am gleichen Tag Prof. Rudolf Reuter aus Münster.
- Gerhard Sprungmann aus Billmerich wird am 22. Juli im Paderborner Dom zum Priester geweiht. Nach der Primizfeier von Pater Beda ist dies die zweite Primiz in Opherdicke innerhalb von 2 Jahren.
- Die Einfriedigung zum Friedhof wird abgerissen und durch einen Jägerzaun ersetzt.
- Am 19. Oktober nimmt der Westdeutsche Rundfunk Orgelmusik in der Kirche auf.
1966
- Pfarrer Willeke beklagt einen Rückgang der Gottesdienstbesucher, was er mit dem Einzug des Fernsehns begründet.
- Seit 3 Jahren holt ein Bus, der vom Bistum finanziert wird, die Gottesdienstbesucher von Billmerich und Altendorf zur Hl. Messe nach Opherdicke.
- Seit 1963 hält Pater Beda in Billmerich Holzwickede, Hengsen und Opherdicke eine Kleider und Papiersammlung.
- Im Dezember stirbt nach einem Verkehrsunfall Pfarrer Franz Wandrowetz aus Holzwickede.
1967
- Der Dortmunder Stadtjugendseelsorger Franz Teuber wird neuer Pfarrer in Holzwickede.
- 20 Kinder gehen in diesem Jahr zur Ersten Hl. Kommunion.
- Wie in allen Gemeinden wird auch in St. Stephanus erstmals ein Pfarrgemeinderat gewählt. Vorsitzender ist Studienrat Lammert aus Hengsen, sein Stellvertreter Theo Schnetker.
- Mitglieder sind Herr Josef Franke, Frau Lammert Billmerich, Frau Elisabeth Seidel, Frau Elisabeth König und Friedbert Schmidt.
- 1967 veranstaltet die Gemeinde erstmals einen Martinszug.
- Die Kolpingsfamilie veranstaltet eine Ausstellung von selbstgemachten Weihnachtskrippen.
1968
- Der Kirchturm erhält ein neues Kupferdach, die Gartenseite des Pfarrhauses wird mit Eternitplatten verkleidet.
- Herr Wilfried Dreischer übernimmt den Organistendienst in der Gemeinde.
- Am 3. Februar gestaltet der Pfarrgemeinderat erstmals eine Karnevalsfeier im Saal der Gastwirtschaft Bösken.
- Am 5. Mai findet erstmals auf Anregung des Pfarrgemeinderats ein Pfarrfest statt
- 68 Kinder empfangen am 14. November das Firmsakrament durch Weihbischof Degenhard.
- Die Schulkinder gestalten die Adventsgottesdienste durch ihr Flötenspiel.
1969
- Der Kirchenmaler Josef Brohl aus Dortmund erneuert den Anstrich in der Kirche, dabei wird das 1954 zugemauerte Rosettenfenster im Chorraum wieder freigelegt.
- Der Altar aus dem Jahre 1954 wird verändert und den liturgischen Änderungen des II. Vat. Konzils angepasst.
- Monatlich findet der "silberne Sonntag" als Kollekte statt zur Finanzierung der Arbeiten.
Bild: Inneres der Kirche von 1969 bis 1989 Bild Nr. 7
- Bei der Fronleichnamsprozession werden mangels Helfer zwei Stationen gestrichen. Es bleiben die Stationen am Krämersweg / Ecke Stennert und die Station auf dem Hof Regenbogen.
- Die Vorabendmesse wird in Opherdicke eingeführt und findet samstags um 18.30 statt.
- Die Gemeinde veranstaltet vom 17.-19. Oktober ein Oktoberfest mit Kirmes und Cafe im Pfarrheim.
- Am 11. November eröffnet die Gemeinde in der ehem. Marienschule einen Kindergarten. Leiterin wird am 1. Januar 1970 Frau Margaret Backs.
- Die Christenmette findet erstmals um 17.00 statt.